Spreewaldtour 22.06 - 24.06.2012

Wir starteten unsere Kanutour am Freitag, den 22.06.2012 gegen 8 Uhr am Beeskower Bootshaus, wo wir die Autos beluden.

Anschließend machten sich sechs Männer mit drei Kanus auf den Weg, um eine ca. 100 km lange Strecke in drei Tagen zu absolvieren.

Gegen 11 Uhr konnten wir dann endlich unsere Boote in Döbbrick, einem Ort zwischen Cottbus und Peitz, zu Wasser lassen. Wir kamen anfangs wegen der starken Strömung rasch voran, mussten aber aufpassen, weil ab und zu kleine Inseln in den Fluß eingebaut wurden, die mit großen Steinen befestigt waren. Wir wollten ja nicht kurz nach dem Start gleich ein Loch im Boot haben.

 

Nach ca. einer Stunde kamen wir aber schon an die erste Sohlschwelle, bei der angelegt und umgetragen werden musste. Da die Boote aber voll beladen waren, hieß das: Boote ausladen, umtragen und wieder einladen. Kurze Zeit später trafen wir schoon auf die nächste Sohlschwelle. Die macht es uns aber leider nicht so leicht, da es keine geeignete Anlegestelle gab. Wir mussten uns also mit den Booten durch das Schilf kämpfen, was viel Zeit und Kraft kostete.

 

Am Beginn des Oberspreewaldes und dann später in Burg mussten wir noch mal umtragen. Der erste Tag war wirklich der Tag des Umtragens.

 

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen wir dann auf dem Zeltplatz in Lübbenau an. Wir bauten nur noch unsere Zelte auf und machten uns etwas zum Essen. Das Fußballspiel Deutschland gegen Griechenland, das gleich in der Kneipe nebenan lief, war uns da völlig egal.

 

Am nächsten Morgen ging es dann gegen 10 Uhr weiter durch den Spreewald. Wie schon am Tag zuvor hatten wir richtig Glück mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein. Das Umtragen hatte auch ein Ende, hier mussten wir nur noch schleusen. Das war sozusagen der Schleusentag. Wir machten sogar einen kleinen Umweg durch den Unterspreewald, um nicht die begradigte Hauptspree fahren zu müssen. Hier wurden wir durch die wunderschöne Natur des Spreewaldes entschädigt.

 

Das Wetter hielt sich, bis wir zum Neuendorfer See kamen, da zogen sich immer mehr die Wolken zusammen und wir beeilten uns, dass wir zu unserem 2. Nachtquartier kamen, der Halbinsel Raatsch.

 

Am Morgen des 3. Tages ging es dann wieder gegen 10 Uhr aufs Wasser. Wir hatten uns jetzt mittlerweile so an das ausdauernde Paddeln gewöhnt, dass die letzten 33 km schnell vorbeigingen und wir eigentlich noch hätten weitermachen können.